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Thüringen, Wartburgkreis, Schweina
Text: Sven Grauel, Fotos: Sven Grauel (GAG)

 

Einleitung


Die Wurzeln des Bergbaus im Gebiet von Schweina – Glücksbrunn, reichen weit bis in das Hoch-Mittelalter.
Auch oberflächlich sind die Spuren des Bergbaues noch gut zu erkennen.
Hiervon zeugen zahlreiche Pingen in den Bereichen der bekannten Grubenfelder mit ihren umfangreichen Schachtanlagen „Am Klingelberg", „Am Heidelberg".
Auch weiter Richtung „Forsthaus Kissel" zeugen unzählige Pingen vom aktiven Bergbau.

 

Zugangsstollen


Der Zugangsstollen ist nach NW – SO ausgerichtet. Er beginnt links des Weges der früher der Kroatengrund bis Gumpelstadt durchzog. Unzählige Pingen zeugen von einem noch älteren Bergbau in diesem Gebiet.
Der Zugangsstollen wurde in das Rotliegend getrieben. Es sind keine Anzeichen für Bohrlöcher zu sehen, eine Datierung des Zugangsstollens fällt sehr schwer. Wir vermuten, dass der Stollen Mitte/Ende des 16. Jhd. aufgefahren wurde.
Der Stollen ist in der typischen Trapezform ausgearbeitet, Sohlenbreite 0,75m, Firstbreite 0,60m und leicht gewölbte Firste und die Höhe des Stollens beträgt ca. 1,50m.
Der Stollen verläuft leicht nach Westen. Nach 35m kommt ein Verbruch.
Hier ist, an einer Störungszone der Stollen zu Bruch gegangen. Unter der Firste befindet sich ein Schluf von etwa 2m Länge. Hinter dem Verbruch hat sich ein großer Hohlraum gebildet, der etwa 4,70m hoch ist und 5m lang. Den Verbruch konnten wir links umgehen. Der Verbruchkegel steigt hier 2m an bevor er wieder auf das Niveau des ehemaligen Zugangsstollens abfällt.
Oberirdisch zeichnet sich dieser Hohlraum durch einen kleinen Verbruchkegel ab.
Nach ca. 60 m fällt das Kupferschieferflöz ein. Dies hat eine Mächtigkeit von bis zu 50cm.
Der Abbau erfolgte in den sogenannten Hundstreben. Diese waren teilweise nur 40 cm hoch.
Da die angetroffene Lagerstätte offensichtlich nur sehr geringen Erzgehalt hatte, wurde der Schwerpunkt der Gewinnung im südlich gelegenen Revier Glücksbrunn forciert.
Große Bedeutung hatte dieser kleine Stollen sicher nicht, doch er wäre im Rahmen des Geo-Park Projektes (Inselberg Drei Gleichen) sicher ein interessantes Objekt gewesen.

 



AUfwätigung


Ausbau im Stollen: Stahlprofile und Holzverzug


Ausbau- und Sicherungsarbeiten


Der Stollen im Rotlliegenden

 


Am Überhauen

 


Im Hundstreb ( Höche ca. 45 cm.)



Verwahrung