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Notwendigkeit

Unfälle mit montanspäleologischem Hintergrund sind eigentlich sehr selten. Trotzdem ist eine organisierte Hilfe erforderlich.

Aus etlichen Gesprächen und Diskussionen mit Einsatzleitern von Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Bürgermeistern und auch zu den Montanhistorik-Workshops zeigte sich immer wieder folgende Situation:

  • niemand kennt eine organisierte Hilfeleistung
  • bei einem Notfall würden sich fast alle an die örtlich zuständige Rettungsleitstelle oder die Polizei wenden, nur wenige an die Höhlenrettungsorganisationen
  • die „normalen" Einsatzkräfte der Feuerwehren und Hilfsorganisationen sind bei einem UT-Notfall fast immer überfordert. Das beginnt bei ungeeigneter Ausrüstung und endet bei fehlender Erfahrung und Ausbildung in diesem so speziellen Fall. (Dafür sind wir weder Ausgebildet, noch Ausgerüstet... / O- Ton eines Wehrführers)

Aufgabe / Ziel

Das SAR-Team stellt in erster Linie eine organisierte Form der Kameradenrettung in vielen Revieren der Bundesrepublik dar.

Das SAR-Team erfüllt folgende Hauptaufgaben:

Die Mitglieder übernehmen die Funktion einer „Meldestelle für UT-   Notfälle" und leiten bei einem Hilfeersuchen vernünftige Maßnahmen ein.

Das SAR-Team selbst kann folgende Leistungen erbringen:

  • Suche nach vermissten Befahrern im Altbergbau
  • Erstmaßnahmen der med. Versorgung
  • Herstellen einer Kommunikation nach ÜT
  • Fachberatung der Rettungskräfte vor Ort durch Ortskundige

Die Mitglieder des SAR-Teams werden auf Grund der geringen Einsatzstärke, in der Regel keine Rettungsaktion mit Patiententransport durchführen können. Es wird dabei immer die Zusammenarbeit mit anderen Rettungsmannschaften erforderlich sein.

Darüber hinaus ergeben sich folgende Tätigkeitsfelder:

  • intensive Zusammenarbeit mit der HöRe-BaWü
  • Förderung des Sicherheitsgedankens bei den Befahrern insbesondere durch:
  • Seminare zur Befahrungssicherheit / Erste-Hilfe
  • Seminare SRT (Einseiltechnik)


Das SAR-Team sieht sich nicht als eine selbstständige „Rettungsorganisation" an, vielmehr ist es die organisierte Selbsthilfe der montanspäleologisch Interessierten.

Durch die vielfältigen Kenntnisse der Bedingungen des Altbergbaus, der vorhandenen Ausrüstung, der Ortskunde sowie der Kenntnisse der Bergbautechnik, Geologie und Lagerstättenkunde ist das SAR-Team ein Berater der örtlichen Einsatzkräfte und stellt somit ein Kompetenz-Netzwerk für den Altbergbau dar.

Mitglieder / Ortskunde / Einsatzgebiete

Ortskunde beinhaltet nicht zwingend, dass man jede Grube kennt. Das ist in den meisten Revieren unmöglich, sondern eher, dass man zu örtlichen Befahrern ausreichende Kontakte hat um eine ortskundige Person einbeziehen zu können.

Eine Mitarbeit im SAR-Team ist unabhängig von einer GAG-Mitgliedschaft.

Jedoch sollte eine Mitgliedschaft in der Bergwacht oder eine Einzelmitgliedschaft bei der Höhlenrettung BaWü bestehen.

Alarmierung / Einsatzorganisation

Zur Alarmierung soll auf der GAG-Homepage eine Telefonliste hinterlegt werden. Der Erste, der erreicht wird, nimmt die Meldung entgegen und leitet die Alarmierung ein.

Die Personenalarmierung erfolgt über „GroupAlarm.de". Dazu ist ein entsprechender Zugang für das GAG SAR-Team eingerichtet. Es entstehen keine Grundgebühren für den Zugang, es können 10 Listen mit je 15 TN eingerichtet werden.

Die Alarmierung kann über GroupAlarm.de, eine WAP-Adresse, eine Trigger-SMS, per E-Mail oder per Telefonanruf ausgelöst werden.

Die Alarmierten können den Empfang bestätigen und Zusatzinfos zurücksenden.

Die Ergebnisliste kann auf der GroupAlarm-Homepage eingesehen, per Fax oder E-Mail zugestellt oder als Kurz-SMS empfangen werden. Somit wissen wir auch, wer einsatzbereit ist.

Allen Mitgliedern wird die Alarmierungsberechtigung zugewiesen, da man nie wissen kann auf welchen Wegen ein Hilfeersuchen gestellt wird.

In der Alarmierungsnachricht wird ein entsprechender Treffpunkt bekannt gegeben. Nachdem genügend Teammitglieder vor Ort sind kann mit ersten Maßnahmen begonnen werden.

Technik  / Ausrüstung

Alle Teammitglieder bringen ihr persönliches Material mit ein. Da vorerst keine Personenrettung vorgenommen werden kann, sollte ausreichend Material zur Verfügung stehen.
Durch jahrelange Untertageerfahrung stehen bei den einzelnen Mitgliedern zum Teil erhebliche Ausrüstungsmaterialmengen zur Verfügung.

Zur Kommunikation stehen zusätzlich 3 Sätze Heulruftelefone mit je 1.500m LFK zur Verfügung.


Status im Außenverhältnis

Das SAR-Team stellt sowohl eine Spezialgruppe der Bergwacht Harz, als auch eine Spezialgruppe der Höhlenrettung BaWü für den Altbergbau dar.

Mit der Verknüpfung der beiden anerkannten Rettungsorganisationen erhält das SAR-Team eine offizielle Legitimierung in der Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und Behörden.